Italienischer Fußball

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Eigentlich interessiere ich mich so überhaupt nicht für Fußball! Auch der Italiener nimmt lieber eine Zeitschrift in die Hand als irgendein Fußballspiel im Fernsehen zu verfolgen. Tja, und dann haben wir da noch den Sohn, der ja eigentlich nur mein Blut in den Adern trägt (also Milchbrötchen-Blut – okay, rein biologisch hat er noch etwas Münsterländer-Blut) und trotzdem brechen die Nicht-vorhandenen-italienischen-Gene mit ihm durch, wenn es um Fußball geht.

Mit unglaublicher Gelassenheit hören sich der Italiener und ich uns Geschichten über Fußballteams (eigentlich nur über Bayern München), Rainbow-Flicks (nein, dies ist kein neues Social Netzwerk für homosexuelle Fotografen), Mandžukić (musste ich ersteinmal googlen!) und Hattricks (What????) an, wobei wir es durch jahrelanges Training schaffen dabei die Morgenzeitung durchzulesen.

Und dann geht es ja auch manchmal zu einem Fußballspiels des Sohnes und dort passiert etwas sehr merkwürdiges: wie bei gefährlichen Situationen der Körper Adrenalin ausschüttet, so setzt ein Fußballspiel eines 8-jährigen Jungen auf dem Dorffußballplatz in der Wallapampa italienisches Feuer frei. Der Italiener kann sich naturgemäß zurückhalten, aber ich bin kaum wiederzuerkennen. Ich kann nicht ruhig auf dem Stuhl sitzen, ich schimpfe, ich feuere an, ich motiviere, ich pfeife und ich bin abergläubisch – ja, genau! Zum italienischen Aberglauben werde ich definitiv noch mal einen ausführlichen Artikel schreiben, aber an dieser Stelle sei gesagt: wenn die Jungs gewonnen haben, dann achte ich peinlich genau darauf, was ich für Klamotten getragen habe.

Fazit: Ludi incipiant und ich wünsche euch ein wunderbares WM-Jahr!

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